Freitag, 22. August 2008

The Dark Knight (2008)

Titel: The Dark Knight
Original Titel: The Dark Knight
Jahr: 2008
Internet Movie DataBase: here
Genre: Action, Thriller, Crime, Superheroe
Bewertung: *** von *****

Die Story:
Bruce Wayne findet seine Jugendliebe in unmittelbarer Nähe eines populären Anwalts wieder. Und in Batmans Fahrwasser sammeln sich einige Trittbrettfahrer - leider eher unkreativ, alle als schwarze Fledermausmänner verkleidet. Das Organisierte Verbrechen von Gotham City fürchtet derweil um sein hart ergaunertes Geld, denn die Cops haben markierte Scheine eingeschmuggelt um es zurück zu verfolgen. Als wäre das nicht genug, kommt der Joker auf den Plan und erleichtert eine Bank um genau jenes Geld - ohne die markierten Scheine jedoch. Ein chinesischer Buchhalter kommt, und 'rettet' das Gaunergeld und bietet an es sicher aufzubewahren, doch der Joker hat einen ganz anderen Plan. Das, was der Wahnsinn diktiert: Chaos, Anarchie, Panik ...
Währen Harvey Dent, der Anwalt, der in der Gunst von Bruce Jugendliebe steht, gerade zur Höhe seiner Kariere aufsteigt, einem Komenten gleich, schon als der weiße Ritter von Gotham City gefeiert wird, sägt der Joker schon an dessen Leiter.
Viele Explosionen und Leichen später hat der Joker die Stadt aufgemischt, der weiße Ritter steht kurz vor seinem Fall und Batman wird zum Badman, dem Dark Knight, wenn es denn nur der Stadt dient.
"Gotham City gets the hero it deserves, not the heroe it needs"

Fazit:
In der mittlerweile langen Reihe der Comicverfilmungen ist dies keine Besonderheit mehr. Actiongeladen wie eh und je bleibt in Gotham City kaum ein Stein auf dem anderen und die Totengräber und Psychologen haben Hochkonjunktur. Ein ganz zentrales Element in diesem Film ist der Kontrast zwischen Wahnsinn und Normalität, Gefühlen und Kontrolle, richtig und falsch... Was eben Kontrast bietet.
Er trumpft aber auch mit ein paar netten Szenen auf. Recht zu Anfang, wenn der Joker eine Bank ausraubt, kommt einer der Mitarbeiter plötzlich mit einer Pumpgun und fragt, ob die Räuber denn nicht wüssten, von wem sie stehlen?
Auch einige bekannt erscheinende Bilder werden präsentiert: Lucien stattet Batman mit einem Sonar aus, das mit Hilfe eines Mobiltelefons funktioniert. Batman treibt es gegen Ende auf die Spitze, und zieht JEDES Mobiltelefon der Stadt hinzu um so eine möglichst flächendeckendes Netz der Überwachung zu haben - der Joker hält schließlich Geiseln! Wenn Batman nun das ganze visuell in seinem Batanzug sieht, erinnert es doch sehr stark an die Bilder, die man uns bei Daredevil präsentierte. Auch hat das Bat-Motorad frapierende Ähnlichkeit mit der Chain-Chariot des Ghostriders... Obwohl ich die Reifen einfach lächerlich groß finde. Die Proportionen wurden hier, gelinde gesagt, in den Wind geschossen.

Allgemein ist der Film kurzweilig, denn in gut dosierten Abständen wird man von Explosionen aufmerksam gehalten. Nolan versucht durch subtiles Spiel mit den Emotionen den Zuschauer in das Batmanuniversum zu ziehen. Der Film wandert einen sehr schmalen Grat zwischen sehr verkopft / psychologisch zu sein und einer Überladung mit Emotionen zu erliegen: Liebe, Rache, Schuld... Meistert diesen Spießrutenlauf jedoch zufriedenstellend ohne platt kitschig zu werden.
Jedoch kommt er nie ganz aus seiner Mittelmäßigkeit heraus, vielleicht gerade wegen dem mehr an Specialeffects.